Esterizer:
Während ältere
Anlagen nach dem absetzigen oder auch Batchprinzip arbeiten, sind
kontinuierlisch arbeitende Anlagen Stand der Technik. Wichtig hierbei
ist, den Materialtransport dem Prozessfortschritt anzupassen. Deshalb
gibt es in unseren Mischern keine Axialvermischung und der Vortrieb
basiert auf dem Schub des einströmenden Materials. Dieser Materialfluss
wird kontinuierlich von der Dosierstation zur Verfügung gestellt.
Evolution
der Dosierstation
Dosierstation
und Mischer sind die Komponenten, auf denen im Wesentlichen
unsere Anlagenidee basiert. Deshalb wurde von Anfang an auf
Qualität geachtet und nur Elmente von höchster Qualität verarbeitet.
SERA-Dosierpumpen und Messtechnik von Endress + Hauser sind deshalb auf
den folgenden Seiten stark vertreten.
Erste Dosierstation im "Versuchszentrum Hann. Münden". |
Die erste Dosierstation für eine 12 kt/a Anlage umfasste anfangs außer den Dosierpumpen auch die restliche Fördertechnik. |
Die erste Dosierstation war ein Wandvorbau. Mit dem Einsatz größerer Pumpen wurde auf einen "Dosiertisch" umgestiegen. Auch wurden reine Förderpumpen, die in den kleinen Anlagen durchaus noch im Dosierbereich platziert waren, näher zum Tank gebracht.
Dosierstation
einer Anlage in
Rumänien. |
Traum in blaugrau für eine Anlage in Spanien. |
Dosierstation einer Anlage in den Niederlanden |
Alle
Anlagen werden nach Kundenwunsch konzipiert und gebaut. Hierbei können
folgenden Anforderungen erfüllt werden: Ein- und zweistufige
Umesterung, Redundanz der Pumpen der jeweiligen Station, ein oder
-mehrstangige Umesterungsanlagen. 10 - 120 kt/a je Strang.
Evolution
des Mischers
Der Ur-Typ unseres
Mischers, "Esterizer V1.0" war im Jahr 2000 für
eine Anlage mit einer Produktionskapazität von 10.000 Jahrestonnen
konzipiert. Die druckfeste Ausführung
erlaubt eine Prozessführung oberhalb des Siedepunkts von Methanol
oder Ethanol (geringerer Katalysatorverbrauch) und verhindert somit das
Austreten von Methanoldämpfen, was häufig in
athmosphärischen Batchanlagen zu finden ist. Zusätzlich sind
die Mischer 100% mit Flüssigkeit gefüllt, was einen hohen
Sicherheitsvorteil darstellt.
Esterizer-Mischer V 1.0 seit 5 Jahren im Einsatz (24 h/d). |
2,2 kW Motor und Stopfbuchspackung als Wellendurchführung |
Mit der
Gültigkeit der Atex-Richtlinie im Jahre 2004 musste die
Stopfbuchspackung der Gleitringdichtung weichen. Gleichzeitig wurden
die Mischer mit Vormischstufen ausgerüstet (und auch
nachgerüstet) um eine schnelle Vergrößerung der
Oberfläche und somit eine Verbesserung der Reaktionszeit zu
erreichen.
Modell 2005 V3.0 mit Aufsattel-Vormischer |
Nachgerüsteter Vormischer neben einem Modell V2.0 |
Durch
die Einführung der Vormischer konnte die Umesterungsrate in der
ersten Umesterungsstufe ohne Erhöhung des Katalysators oder des
Methanolanteils um 13% erhöht werden. Gleichfalls ist mit dieser
Mischerkombination eine einstufige Umesterung möglich.
Im
Rahmen der technischen Weiterentwicklung wird mit der Version V4.0
Modelljahr 2006/7 die aufwändige Wellendurchführung durch
eine Pumpen/Turbinekombination ähnlich dem Wandlerprinzip ersetzt.
Esterizer
V4.0 SuperNova: Inspektion vor Auslieferung nach Testlauf
|
Spezieller
Vormischer mit erhöhter Scherkraft und Loop
(Einbauten verdeckt - sorry!) |
Wenngleich
das Prinzip Vormischer/Hauptmischer und die Modulgröße
erhalten blieb (Kontinuität und Bestätigung der
Ur-Konstruktion), konnten eine Reihe von wesentlichen Vorteilen
realisiert werden: Steigerung der Scherkräfte durch höhere
Drehzahlen, absolute Dichtheit durch Wegfall der
Wellendurchführung, modularer Aufbau und somit flexible Anpassung
an jede
Anlagengröße.
Der
Erfolg der durch den Einsatz von Blockpumpen erzielt wurde, konnte mit
der Version 5.1 konsequent fortgesetzt werden. Hierbei zeigte sich auch
klar, dass die Prozessführung Reaktionszeit und -energie benötigt. Eine
Verkürzung der Reaktionszeit durch erhöhten Energieeintrag ist nur
bedingt zur realisieren.
Esterizer
V5.1: Venturimischer mit oben stehenden Pumpen
|
Spezieller
Vormischer mit erhöhter Scherkraft. 5 Loopmischer
|
V6.0
stellt eine Variation von V5.1 dar. Der augenfälligste Unterschied
besteht in den unten liegenden Pumpen. Diese konstruktive Veränderung
wurde vorgenommen, um einem Trockenlauf der Pumpen bei teilgefülltem
Mischer vorzubeugen. Weitere Verbesserungen bestehen in der
Möglichkeit, die Mischer als "rechte" oder "linke" zu montieren,
wodurch sich die Apparate besser in die Produktionshalle integrieren
lassen. Weiterhin "schwebt" die Basis auf I-Trägern, so dass ein
einfaches Rangieren mit 2 Hubwagen das Montageteam begeistert.
Version
V6.1 trägt nun erstmals der Nachfrage nach größeren Anlagen Rechnung.
Der modulare Aufbau des Mischers erlaubt nun nahezu jede Kapazität.
(Zumindest in Bereich der bislang bekannten Anlagengrößen.)
Die
Farbgebung der hier gezeigten Apparate wurde vom Kunden gewählt.
Esterizer
V6.0 Venturimischer mit unten liegenden Pumpen
|
Esterizer
V6.1 Venturimischer mit unten liegenden Pumpen.
Up-Scale
|